Die Wärmepumpe - Wir stellen sie Ihnen näher vor
Die Vorteile einer Wärmepumpe
Der hohe Anteil fossiler Energieträger an unserer täglichen Energieversorgung hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt. Dagegen kann man etwas unternehmen!
Bei der Verbrennung werden Schadstoffe in äußerst großen Mengen freigesetzt und in die Umwelt entlassen.
Die Raumheizung mit fossilen Energieträgern trägt erheblich zum Schadstoffausstoß bei, da aufwendige Abgasreinigungsmaßnahmen - wie in modernen Kraftwerken - nicht durchgeführt werden können. Aufgrund der begrenzten Vorräte an Öl und Gas ist der hohe Anteil der fossilen Energieträgern an unserer Energieversorgung problematisch.
Die Art der Stromproduktion wird sich in Zukunft in Richtung zu mehr regenerativen bzw. neu entwickelten Erzeugungsmethoden verändern. Nehmen Sie automatisch an dieser Entwicklung teil, denn Strom ist die zukunftsorientierte Antriebsenergie einer Wärmepumpe.
Die Wärmepumpe ist ein "Transportgerät", das die kostenlos zur Verfügung stehende Umweltwärme auf ein höheres Temperaturniveau bringt.
Ihre Funktionsweise
Sie entzieht der Umgebung - Erdreich, Wasser (z.B. Grundwasser) und Luft (z.B. Außenluft) - gespeicherte Sonnenwärme und gibt diese zusätzlich zur Antriebsenergie in Form von Wärme an den Heiz- und Warmwasserkreislauf ab. Wärme kann nicht von selbst von einem kälteren auf einen wärmeren Körper übergehen. Sie fließt immer von einem Körper hoher Temperatur zu einem Körper mit niedrigerer Temperatur (Zweiter Hauptsatz der Wärmelehre).
Daher muss die Wärmepumpe die aufgenommene Wärmeenergie aus der Umgebung unter Einsatz von hochwertiger Energie - z. B. Strom für den Antriebsmotor - auf ein zum Heizen und Warmwasserbereiten notwendiges Temperaturniveau bringen.
Eigentlich arbeitet die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank. Das heißt mit gleicher Technik, aber mit umgekehrtem Nutzen. Sie entzieht einer kalten Umgebung Wärme, die zum Heizen und Warmwasserbereiten genutzt werden kann.
Mögliche Wärmequellen
1. Grundwasser
Aus rein energetischen Gesichtspunkten ist Grundwasser die beste Wärmequelle. Grundwasser hat auch im Winter eine relativ hohe Temperatur. Wärmepumpen erreichen dadurch hohe Leistungszahlen. Grundwasseranlagen sind aber genehmigungspflichtig. Die Erschließung des Grundwassers mit Förder- und Schluckbrunnen ist teuer. Zusätzlich muss durch eine Probebohrung zuerst festgestellt werden, ob die geforderten Grenzwerte für die Wasserqualität eingehalten werden.
2. Erdreiche / Sole
Die Wärmequelle Erdreich ist energetisch gesehen die zweitbeste Wärmequelle. Hierfür müssen Soleleitungen horizontal (Erdwärmekollektoren) oder vertikal (Erdwärmesonden) ins Erdreich gebracht werden. Bei Erdwärmesonden ist die Zustimmung der Wasserbehörde erforderlich, wobei der nötige Erschließungsaufwand für die notwendige Tiefenbohrung vergleichbar mit einer Brunnenanlage ist.
3. Luft
Luft als Wärmequelle steht überall zur Verfügung und kann ohne Genehmigung immer genutzt werden. Die zu erwartenden Jahresarbeitszahlen sind geringer als bei Wasser- und bei Erdreichanlagen, der Aufwand für die Erschließung ist dafür niedriger. Bei der Warmwasserbereitung im Sommer ist Luft als Wärmequelle unschlagbar. Rechnet man die Warmwasserbereitung im Sommer mit ein, ist die Jahresarbeitszahl von Luft-Wärmepumpen mit Sole-Wärmepumpen annähernd vergleichbar.